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Das Jahr 2024 aus Sicht von Nerds

Das Jahr 2024 aus Sicht von Nerds

Das Jahr 2024 geht zu Ende und wie so oft blickt man zurück und lässt das Jahr Revue passieren: Was war gut? Was war schlecht? Und genau das will auch ich mit diesem Artikel aus meiner persönlichen Sicht mit euch teilen. Mein Review zum Jahr 2024.

Es ist dieses Jahr ja wirklich sehr viel passiert in der Medienlandschaft für uns Nerds. Ich glaube, wir können da nicht groß meckern. Es waren tolle Filme, Serien und auch Spiele dabei. Oder auch tolle Ankündigungen und Trailer für kommende Projekte, mit denen man so früh noch nicht gerechnet hätte. Auch kamen noch schöne Überraschungen ums Eck. Insgesamt war es ein überaus spannendes Jahr mit vielen Höhen, aber durchaus auch Tiefen.

Hinweis: Ich sag schon mal gleich, es wird kein Ranking geben! Die Reihenfolge der genannten Titel soll auch keines andeuten. Außerdem wird es ein bunter Mix werden aus Film, Serien und Gaming. Darüber hinaus wird es eine persönliche Liste sein, was bedeutet, dass unter Umständen auch Titel dabei sein könnten, die noch 2023 released wurden, ich aber erst dieses Jahr konsumiert habe (bei Filmen und Serien oftmals mit Nastja zusammen). Auch sei erwähnt, dass ich so gut es mir möglich ist, auf Spoiler zu den Werken verzichte.

Filme 2024

Das Jahr war wirklich etwas wild… nicht alles hat mir persönlich gefallen. Bei einigen Filmen wird es euch weniger überraschen, bei anderen vielleicht mehr. Insgesamt habe ich nur 2 Filme gesehen, die tatsächlich in diesem Jahr veröffentlicht wurden, ansonsten sind es noch 5 Filme aus dem Jahr 2023, die ich nachgeholt habe, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr (gerne) ins Kino gehen kann und auf den Streaming-Release warten (muss).

Dune: Part 2 (2024)

Dieser Film ist einfach fantastisch. Eine wirklich sehr gute Fortsetzung und auch zumindest großteils sehr gute Umsetzung der Vorlage. Ein paar Schnitzer gab es leider dennoch, besonders gegen Ende, wie Nastja und ich fanden. Aber dennoch ist der Film einfach der Hammer. Optisch eine Wucht mit toll geschriebenen Dialogen und einem intelligenten Plot. Merklich ein Herzensprojekt besonders von Denis Villeneuve & Hans Zimmer, was Zuschauer*innen mit der Begeisterung auch anstecken kann. Wir fanden es wirklich einfach toll - bis eben auf so paar Schnitzer, die ich aus Spoilergründen nicht nennen kann, jedoch betreffen diese vor allem eklatante Brüche mit der Romanvorlage, da Charaktare unnötig verfremdet wurden.

Deadpool & Wolverine (2024)

Oh-my-god! Das ist nun eher eine der kontroversen Meinungen, denn der Film kam allgemein sehr gut an, spielte auch bemerkenswert viel an den Kinokassen ein, hat sogar “Joker” als erfolgreichster “R-Rated” Film aller Zeiten abgelöst… Aber mir gefiel er leider so überhaupt nicht. Ich habe die Anspielungen zwar alle verstanden, habe ja auch alle referenzierten Filme gesehen - was wirklich viele waren - aber bei mir zündete kaum bis gar kein Gag. Es ist einfach nicht meine Art von Humor. Auf mich wirkte vieles so gewollt und bemüht, uninspiriert und einfach low-level “Haudrauf-Humor” mit sehr vielen Schimpfwörtern, weil es ja bemüht “cool” und “anstößig” sein will. Ich glaube, ich bin da einfach nicht mehr die Zielgruppe und vielleicht auch einfach schon etwas zu alt dafür. Schade. Ich mochte Hugh Jackman als Wolverine immer sehr gerne. Den ersten Deadpool Film mit Ryan Reynolds mochte ich ebenfalls, auch wenn das auch schon ein derber Humor war. Hier fand ich leider nicht mal mehr Hugh Jackman gut, fand sogar diesmal sein Schauspiel eher mäßig, als würde er einfach nur mit Ryan Reynolds um den blödesten Spruch/Gag konkurrieren und beweisen wollen, dass er auch so “witzig” und “cool” sein kann. Für mich ging das voll in die Hose. Da schau ich mir lieber nochmal Logan an.

Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)

Ach, ich liebte ja schon den ersten Teil so sehr. Ein Meisterwerk der Animationskunst. So originell, einfallsreich und kunstvoll inszeniert. Man hatte wirklich das Gefühl einen Comic in Bewegtbild zu sehen, direkt in verschiedene Panels einzutauchen und diese zum Leben zu erwecken. Fantastisch! Einfach fantastisch! Der zweite Teil haut optisch nochmal eine Schippe drauf, inhaltlich … hmm fand ich, war es wirklich etwas komplex und drohte sich stark zu verzetteln - weil wirklich, wirklich viel los war. Dennoch fand ich, es ging. Es war sehr unterhaltsam, aber auch sehr emotional streckenweise. Aber an den ersten Teil kommt es leider, zumindest inhaltlich betrachtet, nicht heran. Das ist aber auch sehr schwer. Alles in Allem kann ich aber nur sagen: Mega! 

The Marvels (2023)

Dieser Film hatte oft wirklich miese Kritiken. Oft aus der “anti-Woke Ecke”, weil es ja gleich DREI starke, weibliche Helden in den Hauptrollen gab, aber auch von “normalen”, konstruktiven Kritiker*innen, die das Werk inhaltlich und handwerklich eher schlecht fanden. Ich hatte eigentlich meinen Spaß damit. Es war wirklich kein guter Film. Eher mäßig geschrieben, optisch hätte er auch an vielen Stellen Nachbesserungsbedarf, aber ich musste wenigstens einmal wirklich laut lachen - und zwar bei einer Szene, die auch so gedacht ist. Und generell hat mich die eher seichte Unterhaltung genau das: Unterhalten. Es gab wirklich Schlimmeres - aber auch sehr, sehr viel besseres. Mit den richtigen Erwartungen an den Film, kann er aber wirklich Spaß machen. Mir gefiel die Chemie zwischen den Mädels, die ganz offensichtlich auch real sich sehr gut verstanden haben. Mir gefiel auch größtenteils ihr Schauspiel. Aber man darf leider keine komplexe oder originelle Handlung mit Tiefgang oder Message erwarten. Es ist wirklich mega seichtes Popcorn-Kino, das unterhält, aber mehr das Hirn mal durchlüftet, aber immerhin, ohne dass es groß schmerzt.

Guardians of the Galaxy Vol. 3 (2023)

Das war wieder ein Film, der allgemein sehr gut ankam, bei Kritiker*innen & Publikum und an den Kinokassen abräumte. Ein echter Hit und ein krönender Abschluss einer tollen Trilogie. Ich hatte erwartet, dass er mich emotional zerstören wird, deshalb hat mir Nastja das Patschehändchen gehalten, obwohl ihr Superheldenfilme überhaupt nicht zusagen und sie deshalb auch die ersten beiden Teile nicht gesehen hat. Es war ein Film, der eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle präsentierte, aber auch inhaltlich ziemlich chaotisch wirkte. Ja, er war überaus emotional, hatte den gewohnten Humor und Charme zumindest ansatzweise, aber ich fand, er war etwas überladen, etwas zu ambitioniert und zu gewollt ein “Abschlussfeuerwerk”. Auch wenn mich einiges emotional berührt hat, hat es mich nicht wie erwartet “zerstört”, nicht so tief berührt, wie es vielleicht sollte/wollte. Einige der Gags waren witzig, wenn man die vorherigen Filme kannte, die Charaktere kannte - ohne das Vorwissen, wars glaub ich für Nastja recht schwer. Die Story war ok, wenn auch sehr wirr und chaotisch. Möglich, dass ich ihn mir einfach nochmal ansehen muss. Glaube das ist einer der Filme, der bei mir zumindest erst “nachreifen” muss.

Ant-Man & the Wasp: Quantumania (2023)

Ohje. Okay. Wo fang ich hier an? Hmm. Ich mochte den ersten Teil eigentlich sehr. Ich mag Raul Rudd’s Humor einfach und seine Spielfreude. Vieles wirkt irgendwie improvisiert, weil es einfach sehr authentisch gespielt ist. Die Geschichte mochte ich ebenfalls sehr - war spannend, aber auch sehr charmant. Der zweite Teil war, naja, ging noch, hat aber schon deutlich an Qualität verloren. Der Dritte Teil - also “Quantumania”? Ähm. Ja. Er setzt die Qualitätskurve konsequent fort…. und nimmt sogar noch fahrt auf, in dem die Kurve zu einer steilen, rapide sinkenden Abwärtsspirale wird. Saus! Nein ehrlich. Ich glaube, das war wirklich mit der schlechteste MCU-Film, den ich jemals das Missvergnügen hatte sehen zu müssen. Und zwar in Bezug auf fast alles: Optik, Drehbuch (Dialoge & Story), Regie. Beim Schauspiel ist es durchwachsen. Ich glaube, die haben versucht, das Beste rauszuholen, was eben ging, das sollte man anrechnen. Insgesamt betrachtet ist Quantumania einfach nur schlecht und ich glaube, oder hoffe, es war auch ein Weckruf in den Hallen des MCU.

Indiana Jones: Rad des Schicksals (2023)

Dieser Film existiert nur aus dem einfachen Grund, dass Harrison Ford nur dann zusagte, nochmal Han Solo zu spielen in “Star Wars: Episode 7 - The Force Awakens”, wenn er einen letzten Indiana Jones Film bekommt - also den 5. Teil der Reihe (https://www.rollingstone.de/harrison-ford-kein-han-solo-ohne-indiana-jones-361238/). Harrison Ford liebt diese Rolle einfach, während er nie einen Hehl daraus machte, dass er Han Solo regelrecht hasst. Man hat ihm also den Wunsch erfüllt, auch wenn er bereits über 80 Jahre alt ist, und somit eine Actionrolle nicht mehr wirklich glaubwürdig erscheinen kann - egal wie viel man trickst. Aber der Film war von Anfang an überschattet von den üblichen “kreativen Differenzen”, was mehrere Drehbuchautoren verschlissen hatte, für mehrere Jahre an Verschiebung sorgte und sogar Steven Spielberg lieber das sinkende Schiff rechtzeitig verlassen wollte und das Regie-Zepter an Mangold übergab. Und genau so desaströs wie die Produktion war, ist auch das Endprodukt des Films. Was eigentlich als glorreicher Abschluss und ein Abschied eines Abenteuerhelden werden sollte, wurde zu einer lächerlichen Farce mit einem viel zu alten Harrison Ford. Da konnten auch die Rückblenden mit den Deepfake Verjüngungen nicht helfen. Wenn der 4. Teil der Sargnagel für die ansonsten brillante Filmreihe war, war der 5. Teil der Sargdeckel, der sowohl dem Film als auch allen Mitwirkenden mehrfach ins Fressbrett schlug. Leider eines der absoluten “low-lights” des Jahres, was Filme betrifft.

Serien 2024

Auch in der Serien-Welt gab es sowohl Low- als auch High-Lights und auch “Mid-Lights”. Die genannten Titel wurden alle in 2024 veröffentlicht oder fingen in diesem Jahr an zu streamen.

Echo (Disney+)

Leider vollkommen verschenktes Potential. Die Protagonistin ist durchaus sehr interessant. Auch dass man mal in indigene Bräuche aus Sicht des MCU erhält, war cool. Leider war aber die Geschichte nicht gut ausgearbeitet/durchdacht, die Charaktere wurden nicht gut entwickelt, das Schauspiel war teilweise leider sehr hölzern. Insgesamt leider eine Enttäuschung. Nicht mal Vincent D’Onofrio als Kingpin konnte da etwas ändern - auch wenn sein Schauspiel mal wieder richtig gut war, wenn auch nicht so gut wie in den Netflix Daredevil Folgen. Dennoch war er ein Highlight der Serie, was das Schauspiel betrifft.

Star Wars: The Acolyte (Disney+)

Ein Satz mit “X” beschreibt es wohl am besten. Die Vollkatastrophe im Star Wars Universum. Dabei hätte es richtig gutes Potential gehabt und tolle Ideen, nur das Drehbuch war unfassbar unterirdisch mit Dialogen aus der Autorenhölle. Regiearbeit war ebenfalls - möglicherweise aufgrund des mangelhaften Drehbuchs - unter aller Kanone. Das Ganze mündete dann in einem recht seelenlosen Schauspiel, zumindest in Bezug auf die Protagonistin. Einige der Nebendarsteller*innen und besonders der Antagonist haben wenigstens Spielfreude gezeigt und schienen versucht zu haben, alles was ihnen möglich war, aus der Rolle rauszuholen. Insgesamt bleibt diese Serie leider bisher die absolut schlechteste, die ich jemals gesehen habe - nicht nur in Bezug auf Star Wars, sondern generell.

Fallout (Amazon Prime)

Spieleverfilmungen sind ja leider nur selten mit Erfolg gekrönt, also war man doch etwas angsterfüllt und skeptisch als es hiess, zu Fallout soll eine Serie erscheinen. Ich selbst habe die Spiele zwar nie gespielt, aber schon viel darüber gehört. Nastja ist großer Fan von Fallout 3 und konnte mir bei Fragen zur Lore daher gut helfen, da wir die Serie zusammen gesehen haben. Auch wenn ich von mir aus nur wenig Vorwissen hatte, hat mich die Serie sofort begeistern und in ihren Bann ziehen können. Es gab viele Anspielungen als Fanservice, aber schön subtil “nebenher” eingebunden, sodass es nicht schlimm war, wenn man etwas nicht gesehen/verstanden hat, das auf Lore des Spiels anspielte. Für Kenner wie Nastja wars jedoch ein Fest. Insgesamt waren wir beide begeistert von der Serie im Ganzen: Optik/Inszenierung, Drehbuch, Regie und Schauspiel. Alles absolut genial gemacht! Uns gefiel der Aufbau der Geschichte, Entwicklung der Charaktere und auch der Humor, die Spannung und auch die Horrorelemente, die es doch teilweise gab.

Star Wars: Geschichten des Imperiums (Disney+)

Von dieser Animationsserie hatte ich mir viel versprochen, sollte sie doch die Geschichten zweier Antagonistinnen näher beleuchten: Morgan Elsbeth und Barriss Offee. Gerade letztere versprach eine große Wissenslücke zu schließen, denn viele haben sich gefragt, was aus ihr wurde nach ihrem Verrat an Ahsoka und dem Jedi-Orden. Mir gefiel leider die Geschichte um Morgan Elsbeth nicht so sehr - aber dafür Barriss Offee um so mehr. Es war insgesamt jetzt nichts, was mich um Hocker reißen würde, aber es war wirklich ok bis gut.

Agatha All Along (Disney+)

Die Serie knüpft direkt an das Ende der Serie “Wanda Vision” an und erzählt uns von der Antagonistin Agatha und wie es ihr in Westview erging, sie einen Hexenzirkel gründete und sich auf den “Hexenweg” begab, um ihre einstige Größe als mächtigste Hexe wiederzuerlangen. Vielen schien die Serie nicht wirklich zu gefallen, aber Nastja und mir gefiel sie wirklich sehr gut. Ihr sogar, obwohl sie weder einen Aufhänger für Superhelden noch für “Zauberer von Oz” hat. Denn ja: Die Serie versprüht klare “Zauberer von Oz” Vibes und das ganz bewusst. Wir finden, sie ist clever geschrieben, hat einen tollen Humor und glänzt mit einem wirklich teils grandiosen Schauspiel. Uns gefiel sie weit besser als “Wanda Vision”. Nastjas Tipp: Viele Song-Szenen entfalten Ihre volle Wirkung erst, wenn man die Gesangseinlagen auf Englisch hört und guckt. Es empfiehlt sich zumindest für diese Stellen temporär auf den englischen Originalton zu wechseln.

3 Body Problem (Netflix)

Das ist eine Serie, die auf einer scheinbar beliebten Romanvorlage eines chinesischen Autors beruht. Ich habe das Buch bzw. die Trilogie nie gelesen, kann also nichts darüber sagen, ob die Serienumsetzung authentisch und vorlagengetreu ist, aber ich hatte etwas Bauchschmerzen mit der Serie. Sie fängt spannend an, hat eine interessante Prämisse, aber für mich tun sich da viele Logiklücken auf, die mich etwas aus der Immersion gerissen haben und mir die Serie verleideten. Habe es schon einmal versucht in einem Thread zusammenzufassen, was mich störte. Was sehr schwer ist, ohne Spoiler zu nennen. Sagen wir einfach: Es wirkt auf mich so, als hätten sie versucht ein recht komplexes Werk zu vereinfachen in Serienform und dabei einige erklärende Szenen übersprungen, weil vllt die Zeit nicht dazu reichte oder sie fürchteten, dass es zu komplex wird. Wer die Buchvorlage kennt, wird sicher nicht die Probleme damit haben, wie ich. Es ist auch nicht so, dass man Handlungsteile nicht verstehen würde deshalb, aber so einige Dinge sind einfach unlogisch und mich stört sowas bei einer “richtigen” Science-Fiction Serie. Optisch und schauspielerisch war die Serie aber fast immer top. Ok, paar Szenen mit CGI waren hmm weniger gut, aber sowas stört mich weniger.

Arcane: Staffel 2 (Netflix)

Die erste Staffel empfand ich schon als Meisterwerk der Animationskunst - ganz ähnlich eigentlich, wie “Into the Spider Verse". Weil beides seinen ganz eigenen, neuartigen, originellen Look hat. Unverwechselbar und einzigartig. Inhaltlich war es auch wieder phänomenal und ein wirklich guter Abschluss der Serie - auch wenn es laut Gerüchten nicht das letzte Mal war, dass wir Piltover oder die Unterstadt nochmal zu Gesicht bekommen werden. Nastja und mir gefiel die Serie außerordentlich gut, obwohl wir beide nicht einen blaßen Schimmer vom Game haben, auf das die Serie beruht. Man braucht also kein Vorwissen, was sehr genial ist. Man wird übrigens aber auch nicht mit Erkärungen totgeschmissen und zu Tode gelangweilt. Die Welt erklärt sich ganz von selbst im Vorbeigehen sozusagen. Wirklich sehr gut gemacht. Also: Jeder, der es aus welchen Gründen auch immer geschafft hat bisher noch nichts davon gesehen zu haben, dem können wir die Serie nur wärmstens ans Herz legen!

Star Wars: Skeleton Crew (Disney+ - zumindest 5 der 8 Folgen)

Wieder eine Serie, die zuerst mal mit geteilten Meinungen aufgenommen wurde, weil befürchtet wurde, sie sei zu sehr für Kinder konzipiert. Ich finde, das ist überhaupt nicht der Fall. Klar, es ist erstmal gewöhnungsbedürftig, das Setting ist völlig anders als gewohnt. Aber das hat eben einen bestimmten, sehr interessanten Grund. Generell sind wir beide - Nastja und ich - ziemlich begeistert von der Serie bis jetzt, allerdings konnten wir sie zum Zeitpunkt dieses Artikels nur bis Folge 5 sehen. Sie versprüht gekonnt den Vibe der 80er Jahre Abenteuerfilme von Stephen Spielberg wie z.B. Goonies und mischt es mit Elementen aus dem Star Wars Universum. Wer in anderen Star Wars Serien die Vielfalt verschiedener Alienrassen vermisst hat, wird hier z.B. voll auf seine Kosten kommen - denn es wird hier wirklich sehr viel zu sehen geben. Optisch und schauspielerisch kann man auch absolut nicht meckern. Inhaltlich können wir zumindest sagen, dass es bis Folge 5 sehr interessant und spannend ist und uns beide richtig reinziehen konnte. Uns gefällt die Serie einfach wirklich gut. Es ist eine nette Unterhaltung, die Spaß macht.

Games 2024

Viel gezockt habe ich in diesem Jahr nicht. Aber so ein paar wenige Games, konnte ich trotzdem zumindest mal anzocken.

Spiderman 2 (2023 - PS5)

Eigentlich cooles Game mit toller Atmosphäre, Story und Charakteren. Auch der Fotomode war wirklich sehr genial gemacht und es machte viel Spaß sich da auszutoben. Aber das Gameplay hat mir leider alles zunichte gemacht und war unnötig schwer für mich. Deshalb musste ich leider abbrechen, schweren Herzens.

Star Wars: Jedi Survivor (2023 - Xbox Series X)

Auch hier ist alles richtig gut gemacht: Atmosphäre, Story und Charaktere. Super stimmungsvoll, cineastisch inszenierte Zwischensequenzen. Aber wieder das Gameplay hat mir die Suppe versalzen. Ich bin einfach kein Freund von diesen Geschicklichkeitseinlagen und von Spielen, die kein richtiges Speichersystem bieten. Das ist leider ein ganz ähnliches Problem wie es auch bei Spiderman 2 der Fall war. Aber wenigstens ist hier der Frustlevel nicht gar so heftig, weshalb ich es nur deshalb aufgehört habe, weil ich den Game Pass nicht mehr bezahlen wollte und mir das Spiel zu teuer war ansonsten. Habe es aber neulich bei Amazon für 10 Euro geschossen und werde es vermutlich demnächst wieder weiterzocken, weil die Geschichte wirklich sehr interessant war.

Cyberpunk 2077: Phantom Liberty (2023 - Xbox Series X) & Update 2.2 (2024 - Xbox Series X)

Cyberpunk 2077 ist seit 2020 mein “Alltime Favorite” und irgendwie scheint es auch noch etwas länger so zu bleiben. Die Erweiterung Phantom Liberty ist meines Erachtens eines der besten Spieleerweiterungen, die ich bisher spielen durfte, wenn nicht wirklich DIE beste. Ja, ich weiß. Die Erweiterung wurde noch September 2023 veröffentlicht, aber ich kam einfach lange nicht dazu, die Erweiterung anzufangen. Also habe ich vieles erst in 2024 gezockt. Dann zum 4. Jahrestag des Games schenkte uns überraschend CDPR das Update 2.2, das besonders für den Fotomode einige Verbesserungen parat hatte. Uns Chooms, hat es unglaublich gefreut. Und auch ich habe dann einiges im Fotomode damit angestellt. Es macht einfach unglaublichen Spaß.

Avatar: Frontiers of Pandora (2023 - Xbox Series X)

Ich bin ein großer Fan des ersten Films des Franchises und habe auch damals das Videospiel zum Film gezockt. Das war allerdings eher mäßig gut. Aber trotzdem war es etwas, das auf Pandora spielte, also hab ich es damals auch komplett durchgezockt - auch wenn die Story wirklich mies war und das Gameplay uninspiriert und langweilig. Auch wenn ich das noch im Gedächtnis hatte, war ich einigermaßen gehyped auf das neue Game “Avatar: Frontiers of Pandora”. Immerhin zeigte es unfassbar gute, realistische Grafik und hatte u.a. auch deshalb einen recht guten Fotomode, der Spaß machte. Mehr als das - war aber leider nicht drin. Die Story war wieder sehr mies, die Charaktere superflach und seelenlos, das Gameplay uninspiriert und langweilig. Deshalb war ich froh, dass ich es über Ubisoft+ anzocken konnte. So hatte ich nur wenige Euro verschleudert, anstelle den Vollpreis für das Spiel. Für mich eine der größten Gaming-Enttäuschungen des Jahres. 

Star Wars: Outlaws (2024 - Xbox Series X)

Das ist ein wirklich tolles Game, das zwar vom Gameplay her das Rad nicht neu erfindet und sich eifrig von anderen Games bedient und auch hier und da klare Mängel aufzeigt, aber die Story und die Charaktere überzeugen mich total. Es macht einfach Spaß, es zieht mich in die Welt und für mich hatte es auch klare Star Wars Vibes und war für mich auch eines der wenigen Titel, die ich zum Vollpreis gekauft habe und es bis heute nicht bereue. Ein tolles Game mit einer tollen Protagonistin und ihrem süßen kleinen Helfer, der mein Herz sofort erobert hatte.

Comics/Graphic Novels 2024

Ja, sogar ich lese auch mal ab und zu - wenn auch sehr, sehr selten…

MYRE 2

Ich bin ein großer Fan von detailreichen Zeichnungen und von Comics/Graphic Novels, die eben genau sowas bieten. MYRE ist eine solche Graphic Novel, die da ganz neue Maßstäbe setzte, damals 2018, was dann auch verdienterweise mit dem Rudolph-Dirks-Award honoriert wurde. 2020 kündigte die Zeichnerin & Autorin hinter dem Werk Claudya Schmidt an, es werde eine Fortsetzung geben und startete ein Crowdfunding dafür. Ich machte selbstverständlich auch mit. Und jetzt, Ende 2024, war es soweit: Wir konnten das Meisterwerk endlich in Händen halten! Und es ist wirklich fantastisch! Die Zeichnungen sind einfach gigantisch gut, die Story mitreißend und spannend. Mein persönliches Highlight in diesem Jahr.

Game Awards 2024 - Ankündigungen von kommenden Spielehits

Am 12. Dezember wurden auch in diesem Jahr die beliebten Game Awards ausgetragen. Die Awards selbst und auch die nominierten Spiele, muss ich ehrlicherweise gestehen liesen mich dieses Jahr so kalt wie hmm sonst auch. Ist einfach nich so ganz mein Ding. Aber... natürlich nutzen Spieleentwickler/-publisher die Show auch, um kommende Spiele anzukündigen, so auch diesmal. Und diesmal waren zumindest für mich gleich 2 Knaller dabei: The Witcher IV (natürlich von CD Projekt RED) und Intergalactic: The Heretic Prophet (die neue Sci-Fi IP von Naughty Dog). Beide Trailer beziehen sich auf Games, die vermutlich nicht vor 2026/2027 erscheinen werden. Man vermutet deshalb, dass sie auch nicht mehr für die aktuelle Konsolengeneration konzipiert sind und somit die nächste Hardwaregeneration anstreben. Die Trailer sind in jeweiliger Gameengine gerendert - aber natürlich kein Ingame oder ähnliches. Es sieht unfassbar gut aus. Sehr realistisch, sehr viele Details, Licht, Schatten, Animation, Texturen. Fantastisch! Inhaltlich versprechen die Trailer auch eine packende und spannende Story - sehr mysteriös und geheimnisvoll. Gerade so viel, dass Fans wild spekulieren können (grade was Witcher IV betrifft) aber wenig genug, dass alles was noch kommt eine wundervolle Überraschung bleiben kann. Perfekt also. Beide Games zeigen eine weibliche Hauptfigur - ja, in Witcher IV wird man zukünftig wohl mit Ciri auf Monsterjagd gehen. Das kam bei einigen Incels natürlich überhaupt nicht gut an. Außerdem trägt die Frau aus Intergalactic auch noch Glatze. Uiuiuiui. Da scheinen sich einige Schweineschwänzle gekräuselt zu haben und drohten zu schrumpeln, zu faulen und abzufallen. Ganz schlimm. Müssen wir wohl leider auf die Reproduktionsfähigkeit dieser Menschengruppe verzichten in Zukunft, ich hoffe wir verkraften das in unserer Gesellschaft. Ich bin aber glücklicherweise eine Frau und kann die Spiele einfach nur genießen und mich unbändig drauf freuen.

Hier die beiden Trailer für euch:

Fazit zum Jahr 2024

Abschließend zum Jahr 2024 kann ich sagen, es war wirklich viel los. Nicht alles war gut, aber gerade gegen Ende konnte es doch noch mal etwas glänzen. So haben wir ja sogar noch einige fantastische Spieletrailer zu Gesicht bekommen, die in den kommenden Jahren auf uns warten werden. Außerdem eben auch sowas Cooles wie das Update 2.2 in Cyberpunk 2077 - dann wurde auch eine Kooperation mit Fortnite eingegangen, was Johnny und V in dieses Spielefranchise rüberholte. Außerdem gab es selbstverständlich sehr viel mehr als ich hier in meiner Review genannt habe, weil ich gar nicht alles sehen konnte und nur auf persönlich konsumierte Werke Bezug nehmen wollte. Als Beispiel wäre da u.a. The Penguin zu nennen. Irgendwie finde ich, können wir uns wirklich nicht beklagen. 2024 war ein tolles Jahr, alles in allem gesehen - bleibt nur zu hoffen, dass 2025 genau so oder gar besser wird. Ich wünsche es uns allen, aber glaube da müssen wir keine Angst haben. In der Serienwelt erwarten uns gleich 2 Knüller: "Daredevil: Born Again" und Star Wars: Andor - Staffel 2. Besonders auf letzteres freue ich mich sehr. Auch was freut ihr euch?

DANKSAGUNG

Ein besonderer Dank geht an meine Freundin (auf Twitter bekannt als @Nastja_the_Mox), die mit mir zusammen einige der Serien und Filme geschaut hat und daher auch ihre Meinung mit in diesen Artikel fließen konnte. Das bereichert die Mini-Reviews zu jedem Werk finde ich enorm - aber vor allem war es für mich persönlich eine gigantische Bereicherung während dem gemeinsamen Schauen, weil Nastja fallen sehr häufig mehr Details auf, als mir und wir können auch über Handlungsstränge reden etc. Das alles ist unbezahlbar und einfach nur wunderschön. Danke dafür meine Schöne!

Wer ist Nastja?

Findet es heraus und besucht sie auf ihrem Blog, auf dem Sie u.a. Literaturrezensionen und verdammt gut geschriebene Kurzgeschichten (Fanfiction) im Cyberpunk 2077 Universum veröffentlicht. Auch immer zu empfehlen: Folgt ihr unbedingt auf Twitter! Ihr Kanal strotzt vor Originalität und Kreativität und wird euch sicher bestens unterhalten können. Schaut bei ihr vorbei.