Star Wars

Star Wars: Ahsoka - Alles was ihr zur neuen Serie wissen müsst

Anne 26.04.2023

Star Wars Fans werden sicher die “Star Wars Celebration 2023” verfolgt haben, die einige wunderbare Überraschungen für uns parat hatte. Eine davon: “Star Wars: Ahsoka”. Eine neue Serie, die für August 2023 für die Streaming-Plattform Disney+ angekündigt wurde. Diesmal steht ein Charakter im Mittelpunkt, der Fans der Live Action Verfilmungen noch nicht ausreichend, oder sogar überhaupt nicht bekannt sein dürfte: Ahsoka Tano. Eingeführt wurde sie in dem 2008 erschienenen Animationsfilm "Star Wars: The Clone Wars", aus dem später die gleichnamige Animationsserie hervorging. Weitergeführt wird Ahsokas Geschichte in der Animationsserie "Star Wars: Rebels", dessen Geschichte wiederum jetzt in der kommenden Live-Action Serie "Star Wars: Ahsoka" fortgeführt werden soll. Wer Ahsoka ist, was sie berechtigt eine eigene Serie zu erhalten und warum sie eine meiner liebsten Star Wars Charaktere ist, versuche ich euch in diesem Artikel näher zu bringen und euch bestmöglich auf die kommende Serie vorzubereiten, auch wenn ihr dem Animationsstil vielleicht nicht so sehr zugetan seid, oder euch einfach nicht gerne durch insgesamt über 200 Folgen kämpfen mögt.

Disclaimer: Ab jetzt kann und wird es zu Spoilern des gesamten Star Wars Film- & Serienuniversums kommen. Seid euch bitte dessen bewusst. Es lässt sich nicht vermeiden.

Erstmal zu den Fakten: “Star Wars: Ahsoka” - Was wir bisher wissen…

Wir wissen schon ziemlich viel über diese Serie, zumindest Kennern der Animationsserien, wird in dem bisher erschienenen Teaser Trailer schon viel Bekanntes aufgefallen sein.

Und bereits in “The Mandalorian” Staffel 2, in der Ahsoka ihr Live-Action Debüt feierte, wurde schon vorgezeichnet, was mindestens eines der Hauptthemen sein wird. Denn wie gesagt, wird die Geschichte von “Star Wars: Rebels” fortgeführt. Außerdem muss man das Casting und die generelle Umsetzung von Ahsoka loben, es ist einfach perfekt gelungen - bis ins letzte Detail! Neben Ahsoka (verkörpert von Rosario Dawson) werden vermutlich auch alle noch lebenden Crew-Mitglieder des Rebellenschiffs Ghost (Star Wars: Rebels) Teil der Serie sein: Sabine Wren (gespielt von Natasha Liu Bordizzo), Hera Syndulla (gespielt von Mary Elizabeth Winstead), Garazeb Orrelios (im Original gesprochen von Steve Blum, in der deutschen Synchro von Oliver Siebeck), der kleine “grumpy Droid” Chopper, Ezra Bridger (gespielt von Eman Esfandi) und natürlich darf auch ein angemessen starker Gegenspieler nicht fehlen, der in diesem Fall kein Geringerer als Admiral Thrawn (gespielt von Lars Mikkelsen) höchst selbst sein wird. Auch die Ghost Crew und vor allem Thrawn sind, zumindest was man aus dem Trailer erahnen kann, brillant gecastet und umgesetzt! Zeb wurde bisher “nur” in The Mandalorian Staffel 3 als kurzen Gastauftritt gezeigt. Ich gehe aber stark davon aus, dass er ebenfalls in Ahsoka dabei sein wird, auch wenn er nicht im Trailer war.

Direkter Vergleich: Animation vs. Live Action

So many animated Star Wars characters are finally making the leap to live-action! Which version does it better? pic.twitter.com/0ijY8NNGy7
— GameSpot (@GameSpot) April 11, 2023

Die inhaltlichen Fakten, soweit bekannt

Die Serie Ahsoka spielt zur Zeit von The Mandalorian - also nach Episode 6 (Rückkehr der Jedi-Ritter) und vor Episode 7 (Das Erwachen der Macht). Also in einer Zeit, in der das Imperium und damit die Sith empfindlich geschlagen wurden, die Republik eine Renaissance erfährt oder es zumindest versucht und Überbleibsel des Imperiums im Untergrund agieren und ihre Rückkehr im Stillen und Verborgenen vorbereiten. Eine interessante Zeit, wie wir ja bereits aus The Mandalorian wissen. Im Grunde genau umgekehrte Machtverhältnisse zu dem in der Animationsserie “Rebels” gezeigten Universum. Eigentlich ganz ähnlich wie “Clone Wars”, mit dem Unterschied, dass die Republik noch nicht zu ihrer einstigen Stärke gelangen konnte, weil sie sich gerade erst aus den Fängen des Imperiums befreien musste. Wie gesagt, der Hauptschurke wird Thrawn sein, einer der gerissensten und intelligentesten Kriegsstrategen die Star Wars je hatte. Völlig skrupel-/gefühllos, plant er seine Schritte wie ein brillanter Schachspieler - Zug um Zug - vorausschauend, aber auch neugierig, wie der Gegner reagiert. Immer mind. 10 Schritte voraus. Sowas hatten wir in Live Action Star Wars noch nie. Ahsoka wird nach Thrawn auf die Suche gehen, das hat sie bereits in The Mandalorian angekündigt und der Teaser Trailer greift dies auch wieder auf. Einer der Gründe wird sein, dass sie Ezra Bridger wieder zurückholen möchte, der zusammen mit Thrawn am Ende der Serie “Star Wars: Rebels” verschwand. Im Trailer spricht sie davon, zu spüren, dass etwas “Dunkles” auf uns zukäme. Dies könnte auf das Offensichtliche hindeuten, nämlich auf das Wiedererstarken des Imperiums unter Thrawns Führung - als “Erbe des Imperiums” (“Heir to the Empire”, was ein direkter Verweis auf die Romanreihe von Timothy Zahn ist), oder aber auf Snoke oder gar Palpatine. Was die Storyline für die Sequels aufwerten könnte.

Doch wer sind diese ganzen genannten Charaktere eigentlich - allen voran “Ahsoka”? Wenn ihr die Animationsserien kennt, ok, dann werdet ihr bereits einiges an Vorwissen haben - doch falls nicht: Wird es schwer werden. Doch dieser Artikel sollte die Wissenslücken ausreichend füllen können.

Ahsokas steiniger Weg in die Fanherzen

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Als der Animationsfilm Clone Wars in die Produktion ging, hatte die Crew um Dave Filoni erst nur eine grobe Idee von einem neuen, leicht ägyptisch aussehenden Jedi mit Namen “Ashla”. Aber George Lucas meinte, man solle sie “Ahsoka” nennen und sie sollte ein Padawan von Anakin werden. Also begann Dave Filoni "Ahsoka Tano" nach diesen Vorgaben zu gestalten und ihren Charakter zu formen. Er designte sie als aufmüpfige und besserwisserische 14 Jährige Padawan, die Anakins Sturköpfigkeit und Heißsporn in nichts nachstand und so den “Meister” angemessen herausforderte. Bei den Fans kam das nur leider überhaupt nicht gut an. Für die meisten war Ahsoka zu Anfang so etwas wie die nächste Jar Jar Binks und nervte die Fans gewaltig mit ihrem jugendlichen “Charme”. Sie nannte Anakin immer “Skyguy”, während er sie oft “Snips” nannte. Allein diese Kosenamen empfanden vermutlich viele als nervig und aufgesetzt. Außerdem ließ sie sich nichts sagen, hatte Widerworte, erschien vielen als ignorant und vorlaut. Eigentlich der exakte Spiegel von Anakin - aber eben weiblich. Es dauerte ganze 3 Staffeln, bis sich die Fanbase an sie gewöhnte, weil sie auch älter wurde, nicht mehr dies jugendliche Gebaren an den Tag legte, ruhiger, besonnener, fast schon erwachsener dargestellt wurde. Und auf einmal fing sie an, sich zum Fanliebling zu mausern.

"Star Wars: The Clone Wars": Worum geht es?

Der Animationsfilm sowie auch die daran anknüpfende gleichnamige Animationsserie The Clone Wars sollten die Ereignisse zwischen den Star Wars Prequel Filmen Episode 2 und 3 inhaltlich ergänzen, also zur Zeit der Klonkriege spielen, wie der Name schon vermuten lässt. Und das tut die Animationsserie auch sehr gut. Wer bisher wenig von den Prequels hielt und der eigentümliche Animationsstil einen nicht gänzlich abschreckt, kann die Serie sogar harte Kritiker mit den Prequels zumindest einigermaßen versöhnen. Viele Dinge in Bezug auf die Macht, den "Auserwählten", den Konflikt zwischen der Republik und den Separatisten, den Aufstieg und die Intrigen des Kanzlers und späteren Imperators Palpatine, die Strukturen des Jedi Ordens, des Kodex und seine versuchte Neutralität in Bezug auf politische Konflikte - all das und mehr wird durch die Serie in insgesamt 7 Staffeln und 133 Folgen bestmöglich erklärt und dargestellt. Sie bildet deshalb tatsächlich eine perfekte Ergänzung und ist inhaltlich den Filmen weit überlegen. Natürlich soll der Animationsstil und manche Slapstick-artige Folgen (besonders wenn Jar Jar oder die Droiden R2D2 & C3PO im Mittelpunkt stehen) eher Kinder ansprechen, aber sind wir mal ehrlich: Es wird vermutlich mehr von erwachsenen Star Wars Nerds geguckt. Abgesehen von jenen Folgen kann man die Serie als Kriegsepos bezeichnen.

Man verfolgt, wie die Klontruppen in Schlachten teilweise Seite an Seite mit Jedi agieren, wie sie leiden, sich ihrer Existenz bewusst sind und danach streben, obwohl sie alle aufgrund der Klontechnologie gleich wirken, so individuell wie möglich zu sein. Wie sie versuchen, sich eine eigene, einzigartige Identität zu schaffen. Allein das macht die Serie besser als die Filme. Auch die berühmte Order 66, die zur Auslöschung des gesamten Jedi Ordens führen sollte, wird in der Serie besser aufgebaut und erklärt. Sogenannte Inhibitor-Chips die den Klonkriegern auf geheiss der Sith implantiert wurden, überschrieben die individuelle Charaktere der Klonkrieger und programmierten sie zu seelenlosen Befehlsempfängern, deren Ziel es ist jegliche Befehle auszuführen, ohne diese je zu hinterfragen - und der Befehl lautete: "Tötet alle Jedi!" Ahsoka und auch andere Jedi freundeten sich schnell mit einigen der Klonkrieger an, z.B. Captain Rex, Commander Cody oder Fives. Weshalb die Umprogrammierung für die Jedi umso überraschender kam.

Ahsokas Charakterbildung & Werdegang

Ahsoka gehört der Spezies/Rasse der Togruta an, deren Heimatplanet Shili ist. Charakteristisch für dieses Volk sind die sogenannten Montrals, die wie Hörner oder Katzenohren spitz vom Kopf abstehen und 3 sogenannte Lekkus, die je einer an den Seiten und einer am Rücken wie Haare fallen. Sie machte schon in frühen Kindertagen instinktiv Gebrauch von der Macht. Ihre Verbindung zur Macht war damals schon so stark, dass sie ein Raubtier, das sie ihrer Mutter entriss, nicht nur befahl, sie nicht zu fressen, sondern sie friedlich wieder in ihr Dorf zu tragen. Jedimeister Plo Koon entdeckte die die Machtsensitivität der kleinen Ahsoka und brachte sie zum Jedi Tempel auf Coruscant, um sie dort auszubilden. Dies wurde in der Anthologie-Serie "Star Wars: Tales of the Jedi" erzählt.

Zur Zeit der Klonkriege war sie mit 14 Jahren, wie bereits erwähnt, der Padawan von Anakin Skywalker. Dass sie Anakin als Padawan zugeteilt wurde, war Yodas Idee, um den Hitzkopf etwas zu bändigen und ihn durch Verantwortung über einen Padawan zu erden. Das gelang sogar sehr gut. Ahsoka ist also während der Klonkriege Padawan, wird folglich tatsächlich als Kriegerin ausgebildet und nimmt an zahlreichen Schlachten teil. Zu Anfang meist an der Seite ihres Meisters Anakin und Obi-Wan Kenobi, später immer mehr auch im Alleingang. Sie lernt sehr schnell, wird immer besser in der Anwendung der Macht und im Schwertkampf, rettet auch hin und wieder den sich stets selbst überschätzenden Anakin Skywalker das Leben. Sie macht auch viele prägende Erfahrungen - z.B. wird sie gefangen genommen und auf einen abgelegenen Planeten verschleppt, auf dem Jagd auf Menschen und Aliens gemacht wird, vornehmlich Jedi Jünglinge. Von dort konnte sie fliehen, indem sie den Jünglingen ein Vorbild wurde, sie rudimentär trainierte und gegen die Entführer mit ihrer kleinen Armee von Jünglingen vorging.

Sie wird schließlich zu einem ernstzunehmenden Gegner und zur unverzichtbaren Unterstützung im Kampf gegen die Separatisten und Sith. Aber sie macht auch viele Fehler, aus denen sie schließlich lernt, was sie nahbar und "menschlich" macht. Keine perfekte Superheldin, der einfach alles immer gelingt. Sie ist gerade in ihren Anfängen schwer von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt und überschätzt sich häufig, ganz ähnlich wie ihr Meister, was ihr schon manches blaues Auge bescherte oder sogar beinahe eine ganze Fliegerstaffel unter ihrem ersten Kommando kostete. Eine ihrer "Strafen" für Verfehlungen war z.B. dass sie eine Zeitlang als Archiv-Wache im Jedi-Tempel eingesetzt wurde, was ihr überhaupt nicht gefiel, wobei sie aber viel über Geduld lernte. Im Gegensatz zu ihrem Meister stand sie stets zu ihren Fehlern, auch wenn sie sich teilweise noch widerborstig zu rechtfertigen versuchte und lernte wie gesagt daraus. Einige nahm sie auch sehr persönlich, was ein paar Narben hinterließ. Sie schloss auch relativ schnell Freundschaften - mit Klonkriegern, Droiden, Senator*innen, anderen Jedis und sogar mit einem Separatisten. Leider stellte sich eine Freundschaft als verheerend heraus und es war nicht der Separatist - es war eine andere Jedi, die zusammen mit ihr schon einige brenzlige Situationen überstanden hat: Barriss Offee.

Auf den Jedi-Tempel wurde ein Anschlag verübt, in dessen Folge es viele Todesopfer und Verletzte gab. Die Hauptverdächtige wurde schnell gefunden und eingesperrt. Doch als es darum ging, sie zu verhören, wollte sie nur mit Ahsoka sprechen, denn ihr wurde gesagt, dass sie die einzige wäre, die helfen könnte. Da die Beschuldigte zu dem Anschlag von einem Jedi beauftragt wurde, fürchtete sie nun um ihr eigenes Leben, jetzt nachdem sie die Tragweite ihrer Handlungen begriff. Just in dem Moment, als sie Ahsoka davon in ihrer Gefängniszelle berichten wollte, wird sie mittels Anwendung der Macht getötet. Auf den Überwachungskameras, sah es so aus, als hätte Ahsoka den Mord begangen. Sie wird festgenommen und soll für den Mord und den Anschlag verantwortlich sein. Um Ahsoka noch verdächtiger zu machen, inszenierte Barris Ahsokas Flucht aus dem Gefängnis und tötete mit Ahsokas Lichtschwertern einige Wachen. Der Plan ging auf. Niemand aus dem Jedi Rat oder dem Republikanischen Senat glaubte an Ahsokas Unschuld, weshalb sie verurteilt und aus dem Jedi Orden verbannt wurde. Nur ihr Meister Anakin Skywalker glaubte ihr und unternahm alles, um ihre Unschuld zu beweisen, so dass die wahre Schuldige verurteilt werden konnte. Es stellte sich heraus, dass Barriss einen Groll gegen den Jediorden hegte, sie als Kriegstreiber empfand und der Meinung war, sie seien vom Weg abgekommen. Deshalb habe sie dies alles getan. Als dann zweifellos klar war, dass Ahsoka tatsächlich unschuldig war, wollte der Jedi Orden sie wieder aufnehmen, alles rückgängig machen. Aber sie war so tief enttäuscht, dass man ihr das zutraute und niemand aus dem Jedi Rat ihr glaubte und zu ihr stand, so dass sie es ablehnte wieder aufgenommen zu werden und kehrte dem Jedi Orden den Rücken. Sie war folglich keine Jedi mehr, hing auch eine ganze Zeit ihre Lichtschwerter an den Nagel.

Sie wollte von all dem nichts mehr wissen, in Coruscants Untergrund untertauchen und verbarg ihre Jedi-Vergangenheit. Doch dann traf sie auf zwei Schwestern und wurde in einen missglückten Gewürzschmuggel für ein Verbrechersyndikat hineingezogen in dessen Folge sie zufällig davon erfuhr, dass Darth Maul auf Mandalor herrscht und wird von Bo Katan Kryze gebeten ihr zu helfen, sich gemeinsam Maul zu stellen um Mandalor zu befreien. Da Maul viele mandalorianische Krieger um sich scharte, war Ahsoka gezwungen doch wieder zurück zu den Jedis und der Republik zu gehen, blieb aber dabei, sich nicht wieder dem Orden anzuschließen.

Als Zeichen, dass auch die Klonkrieger noch immer loyal hinter Ahsoka stehen, wurde ihr eine Kompanie Klonkrieger unterstellt, die sich alle ihre Helme wie ihre Hautfarbe Orange und mit ihrer typischen weissen Gesichts-Bemalung verzierten. Mit dieser Kompanie gelang es Ahsoka die Kontrolle über Mandalor wieder zu erlangen und musste sich gegen Darth Maul in einem Lichtschwert-Duell stellen, das sie gewann. Als sie Darth Maul jedoch nach Coruscant überstellen wollte, löste ehemals Kanzler nun aber Imperator Palpatine die berühmte “Order 66” aus, was dazu führte, dass sich alle Klonkrieger gegen die Jedi stellten und diese töteten. Die Klontruppen inklusive ihres Freundes Rex griffen Ahsoka an und jagten sie durchs Schiff. Selbst der Umstand, dass sie eigentlich keine Jedi mehr ist, half ihr nicht weiter. Sie spürte mittels der Macht, wie die Jedi einen nach dem anderen starben und Jünglinge abgeschlachtet wurden von Anakin. Die Situation schien aussichtslos, weshalb sie Darth Maul befreite, damit er bei seiner Flucht genügend Chaos verursachte und so für eine Ablenkung sorgte. Ein Lichtblick gab es aber: Zuvor gab es schon einmal bei zwei Klonkriegern (Taps und Fives) eine Fehlfunktion des Inhibitor-Chips. Diese Vorfälle wurden von den Erschaffern der Klone den Kaminoanern aufgezeichnet. Rex wurde damals von Fives kontaktiert und, soweit er es wusste, über die tatsächliche Funktion der Inhibitor-Chips informiert. In einem letzten wachen Moment erinnerte er sich daran und gab Ahsoka den Tipp nach diesen Aufzeichnungen zu suchen, was schließlich dazu führte, dass sie den Inhibitor Chip bei Rex entfernen konnte. Gemeinsam mit Rex und ein paar Droiden versuchten sie zu fliehen. Nach einem erbitterten Kampf gelang es ihnen auch. Aber Darth Maul hatte den Hyperantrieb des Sternenzerstörers zerstört wodurch das gesamte Schlachtschiff abstürzte und somit alle Klonkrieger an Bord tötete.

Als alles vorbei war, errichtete sie ein Feld zum Gedenken an diese Krieger mit ihren Helmen auf Stöcken. Etwas, das tiefe Wunden in ihr zurückließ. Sie tauchte erneut unter, so wie jeder überlebende Jedi in dieser dunklen Zeit. Damit endet Ahsokas Geschichte in der Serie “The Clone Wars” und wurde in der 2. Staffel der Animationsserie “Star Wars: Rebels” Jahre später fortgeführt, was den Grundstein für die kommende Serie “Star Wars: Ahsoka” bildet.

“Star Wars: Rebels”: Worum geht es?

Diese Animationsserie spielt zeitlich direkt vor Star Wars Episode 4 - also vor dem ersten Film der Original-Trilogie: “Eine neue Hoffnung”. Das Hauptthema von "Star Wars: Rebels" ist, wie der Name schon verrät, der Aufbau einer Rebellion gegen das Imperium. Sie spielt in einer Zeit, in der Jedis nur noch Mythen und Legenden sind und die Völker vieler Planeten unter der Knute des Imperiums leiden. In dieser Zeit formiert sich eine kleine Gruppe völlig unterschiedlicher Charaktere, die dem Imperium Sand ins Getriebe streuen wollen, indem sie z.B. Medikamente, Lebensmittel oder auch Waffen vom Imperium stehlen und zu bedürftigen Planeten schmuggeln. Die Crew bestehend aus den beiden menschlichen Jedi (Kanan Jarrus und Ezra Bridger), einer Twi'Lek (Hera Syndulla), einem Lasat (Garazeb Orrelios - kurz "Zeb"), einer Mandalorianerin (Sabine Wren vom Haus Vizsla) und einem etwas mürrisch-zickigen Droiden (C1-10P - genannt "Chopper") wurde mit ihrem Schiff - die Ghost - zu einer Laus im Pelz des Imperiums. Was anfangs nur einfache Schmuggleraufträge waren, wird immer mehr zur tatsächlichen Rebellion auf der einen Seite, aber auch zu einem Kampf zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht. Die Crew der Ghost konnte dem Imperium immer ein Schnippchen schlagen, sie teilweise sogar an der Nase herumführen und den Rebellen wichtige Ressourcen zukommen lassen. Kanan und Ezra konnten sich auch immer besser gegen die Inquisitoren ehren, einige sogar ausschalten. Die Crew der Ghost fing auch an, der Bevölkerung Hoffnung und Mut zu geben. Dadurch wurde sie mit der Zeit zu einer der gefährlichsten Rebellenzellen aus Sicht des Imperiums, weshalb sie ihren besten Mann darauf ansetzten: Admiral Thrawn. Dieser vermochte es gemeinsam mit Gouverneurin Pryze, die meisten Pläne der Rebellen zu vereiteln oder nutzte deren vermeintliche Siege als eine Art Gegneranalyse. Bis zum Schluss bleibt er einer der härtesten und verbissensten Gegner für die Helden der Serie.

Über insgesamt 4 Staffeln und 76 Folgen erstreckt sich diese Geschichte, in deren Mittelpunkt der junge Padawan Ezra Bridger steht. Viele andere bekannte Figuren haben jedoch auch ihre mehr oder weniger gewichtigen/längeren Gastauftritte, u.a.: Saw Gerrera, Wedge Antilles, Mon Mothma, Bo-Katan Kryze, Obi-Wan Kenobi, Yoda, Lando Calrissian, Leia Organa, R2 D2, C-3PO, Darth Maul (ich weiss, er müsste längst tot sein, aber er wurde ja in Clone Wars “wiederbelebt”), Großmoff Tarkin, Darth Vader, Imperator Palpatine, Captain/Commander Rex - und natürlich Ahsoka Tano. Also eine Serie, die nicht nur eine einigermaßen originelle, eigene Geschichte erzählt, sondern auch viel Fanservice bietet.

Die Crew des Rebellenschiffs Ghost im Detail

Hier werde ich nur auf die Basis-Crew eingehen, die vermutlich Teil der Ahsoka Serie sein wird und/oder wichtig sind für einzelne Charaktere, weil deren Charakterentwicklung von ihnen abhängig ist.

1. Kanan Jarrus (Jedi Meister)

Kanan Jarrus war einer der wenigen Padawane, die die Order 66 überlebten und verbirgt seit dem seine Jedikräfte, änderte sogar seinen Namen. Ursprünglich hieß er Caleb Dume und war ein hitzköpfiger und sehr neugieriger Jüngling, der seine Lehrmeister mit vielen Fragen löcherte und auch etwas nervte. Jedimeisterin Depa Billaba gefiel aber, dass er die Dinge hinterfragte, seine eigenen Gedanken formte und nahm ihn als Padawan an. Sie war es dann auch, die seine Flucht ermöglichte und sein Überleben bei der “Order 66” sicherte, indem sie sich den Klonen stellte und sich opferte. Etwas, das sich Kanan nie verziehen hat, etwas, das sich für ihn anfühlte, als hätte er sie im Stich gelassen. Er lebte lange im Verborgenen, im Untergrund, verbarg seine Jedikräfte und nahm “normale” Jobs an, um wie jeder andere Bürger zu leben. Damit er keine Bindungen aufbauen konnte, wechselte er von Planet zu Planet, bis er auf dem Planet Gorse einer jungen Twi’Lek Pilotin begegnete und sich schließlich auch in sie verliebte: Hera Syndulla. Er schloss sich ihr an und so wurden sie beide und der Droide Chopper die ersten Crew-Mitglieder des Schiffs Ghost.

⚠️ VORSICHT!!! KRASSER SPOILER!!! ⚠️

Später wird er sich für seine neue Familie, die Ghost-Crew, opfern, damit sie überleben können. Eine dramatische Szene, vllt eine der dramatischsten dieser Art bisher im Star Wars Film-/Serien-Universum. Folglich wird er in der Ahsoka Serie leider nicht dabei sein können. Er ist tot. Allerdings hat er eine starke Verbindung zu den Wölfen auf Lothal aufgebaut und einige Andeutungen zeigten, dass er möglicherweise als "Lothwolf" wiedergeboren wurde oder zumindest irgendwie als Machtgeist diese kontrollieren konnte nach seinem Tod. Also wenn, könnten Anspielungen dieser Art in der Ahsoka Serie durchaus möglich sein.

2. Ezra Bridger (Jedi Padawan)

Ezra wurde mit 7 Jahren von seinen Eltern getrennt, weil diese vom Imperium verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt wurden. Sie haben eine Art “Rebellen-Nachrichten-Sender” auf dem Planeten Lothal betrieben. Seit ihrer Festnahme schlug sich der quasi Waisenjunge auf der Straße alleine durch. Ganz ähnlich wie Disneys Aladdin eigentlich. Er stahl, was er zum Überleben brauchte. Der Planet Lothal war unter imperialer Kontrolle und immer mehr Sturmtruppen, Offiziere etc. waren unterwegs. Was seine Raubzüge nicht einfacher machten. Eines Tages beobachtete er eine Gruppe, die gemeinsam, gut organisiert Ressourcen des Imperiums stahlen. Das fand er interessant und folgte ihnen, um ihnen ihre Beute nach Möglichkeit abzuluchsen. Natürlich war es die Ghost-Crew (Kanan, Sabine, Zeb), die Waffen und Nahrungsmittel “besorgten”. Nach längerem hin und her um ein paar Kisten, dessen Inhalt er nicht kannte, wurde er sozusagen gezwungen, ihnen beim Verteilen der Güter zu helfen. Es beeindruckte ihn, dass sie die Nahrungsmittel im Armenviertel "Tarkin Town" verteilten, ohne etwas dafür zu verlangen und er lernte langsam, nicht nur an sich zu denken, sondern auch anderen zu helfen. Dass der Junge machtsensitiv ist, fiel Kanan ziemlich schnell auf, weshalb er den Jungen auf eine Probe stellte. Der Junge wurde magisch von den Jedi Utensilien in Kanans Schiffskajüte angezogen: Lichtschwert und Holochron. Er wusste nicht, was das ist, fand es aber cool genug, um es zu stehlen. Kanan rechnete genau damit und stellte ihn vor die Wahl, entweder er behält es, was er gestohlen hat und lebt sein Straßenjungendarsein weiter, oder er schließt sich der Crew an und wird Kanans Schüler, also Padawan.

Natürlich wählte er letzteres und wurde somit das letzte feste Mitglied der Mannschaft. Er lernte schnell und wurde immer besser in der Anwendung der Macht. Wurde aber auch nach einer tragischen Mission eine Zeitlang zur dunklen Seite gezogen, weil er dachte, so seine Freunde besser schützen zu können. Auf dem Planeten Malachor lernte er in dem Sith Tempel Maul kennen, der ihn verführte, manipulierte und langsam zur dunklen Seite zog, weil er Ezra als seinen Schüler wollte. In Folge der Malachor Mission, an der auch Ahsoka teilnahm (dazu später mehr), wurde Kanan geblendet und fast getötet, was Ezra als seine Schuld ansah. Deshalb wollte er stärker werden, um sowas zukünftig zu verhindern, und wendete häufiger auch die dunkle Seite der Macht an. Kanan konnte ihn aber wieder zurückholen auf die helle Seite und zur Vernunft bringen. Und diese Erfahrung hat Ezra nochmal stärker werden lassen, erwachsener, reifer.

3. Hera Syndulla (Pilotin)

Hera ist die Tochter des berühmten Freiheitskämpfers Cham Syndulla, der auf seiner Heimatwelt Ryloth unter den Twi'Lek als Held verehrt wird. Nachdem er seine Frau in den Klonkriegen gegen die Separatisten verlor, wurde er nur noch verbissener, sein Volk zu befreien und nichts anderes - auch nicht seine Tochter - zählte mehr. Hera träumte immer davon Pilotin zu werden, was sie auch wurde - und zwar mit die beste, die es gab. Sie schloss sich, entgegen des Wunsches ihres Vaters der Rebellion an und wurde schließlich eine wichtige Stütze im Kampf gegen das Imperium. Sie wurde Anführerin der Phönix-Staffel und flog dabei die Ghost, wie nur sie es konnte. Sie verliebte sich in Kanan, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn hat. Hera nimmt auch ein wenig die Mutterrolle in Ezras Leben ein, bzw. ist für die ganze Ghost Crew so etwas wie eine Mutter.

4. Garazeb Orrelios (kurz "Zeb", Lasat-Krieger)

Zeb denkt lange Zeit, er wäre der letzte Überlebende seines Volkes, nachdem das Imperium seine Heimatwelt Lasan zerstörte. Auf Lasan war er Teil der Ehrengarde, weshalb er der Meinung war, er hätte die Auslöschung seines Volkes verhindern müssen und gibt sich lange Jahre die Schuld daran. Er schloss sich der Ghost Crew an, um gegen das Imperium zu kämpfen und sich so wenigstens etwas an ihnen rächen zu können. Erst als er auf 2 weitere Überlebende Lasat traf, die gemeinsam mit ihm eine neue Heimatwelt suchten und auch fanden (Lira San), konnte er endlich damit Frieden schließen.

5. Sabine Wren (Mandalorianerin vom Haus Vizsla)

Sabine hat in jungen Jahren auf Geheiss ihrer Familie die imperiale Akademie besucht. Dort entwickelte sie u.a. verheerende Waffen, ohne zu wissen wozu sie letztlich eingesetzt werden sollten. Als sie merkte, dass sie dazu genutzt werden würden ihr Volk auf Mandalor zu versklaven oder zu vernichten bei Widerstand, hat sie versucht diese zu zerstören, um ihr Volk zu retten und verließ die Akademie zusammen mit einer Freundin Ketsu Onyo, die ebenfalls eine Mandalorianerin ist.

Seitdem galt Sabine in den Augen ihrer Familie und ihres Volkes als Verräterin. Denn das Imperium setzte die Waffen ein, weshalb Mandalor keine Wahl blieb und sich dem Imperium anschloss. Sabine und Ketsu schlugen sich eine Zeitlang als Kopfgeldjägerinnen durch, bis die Freundschaft in die Brüche ging. Dann schloss sich Sabine alleine der Ghost Crew und somit der Rebellion an, um Gutes zu bewirken und so etwas von ihrer vermeintlichen Schuld zu tilgen.

6. Chopper (Droide)

Chopper bzw. C1-10P war ein Droide der Republik und flog in einem Y-Flügler mit. Der Droide war wie fast jeder Astro-Mech seinem Piloten sehr loyal. Als dieser im Einsatz starb, brach für ihn eine Welt zusammen. Aber zum Glück stürzte der Y-Flügler vor Heras Haus ab und sie rettete den Droiden aus den Trümmern. Zwischen ihnen erwuchs eine innige Freundschaft, auch wenn er der vermutlich grantigste Droide des Universums ist. Er ist ebenfalls ein vollwertiges Crewmitglied der Ghost und hat die Besatzung schon mehr als einmal aus brenzligen Situationen befreien können.

Das Imperium in “Star Wars: Rebels”: Wichtige Charaktere

Selbstverständlich gibt es weit mehr "wichtige" Charaktere auf Seiten des Imperiums, wie z.B. Tarkin oder Darth Vader, die in der Serie auftauchen und recht beeindruckend inszeniert sind. Aber diese müssten bereits ausreichend bekannt sein. Auf andere z.B. Gouverneurin Pryze habe ich verzichtet, weil der Artikel sowieso schon riesig geworden ist. Also sorry, falls Euer "Liebling" nicht dabei sein sollte.

1. Die Inquisitoren

Inquisitoren sind meist ehemalige Jedi Padawane, die von Darth Vader teilweise unter übler Folter zur dunklen Seite gezwungen, quasi einer Gehirnwäsche unterzogen wurden und deren Auftrag es ist, die verbliebenen Jedi zu jagen und zu vernichten. Sie sind keine Sith, aber sehr mächtige Gegner. Charakteristisch für sie ist ein spezielles Doppelklingenschwert, das rotieren kann. Manche können damit ähnlich eines Hubschraubers größere Distanzen im Flug überwinden. Sie werden bis auf den Großinquisitor nur noch "Schwester" oder "Bruder" genannt mit jeweils einer Bezifferung, z.B. "7. Bruder" oder "7. Schwester". Namen gibt es untereinander scheinbar nicht mehr, was übrigens auch seltsam war in der Kenobi Serie. Die Inquisitorin, die als Haupt-Antagonistin zu Kenobi aufgebaut wurde, hieß dort Reva, während die anderen "normal" durchnummeriert wurden.

2. Agent Kallus

Kallus ist ein hochrangiger ISB-Agent (Imperiales Sicherheitsbüro) und zunächst sehr von der Sache des Imperiums, Ordnung ins Chaos zu bringen, überzeugt. Erst als er mit Zeb zusammen auf einem Eismond festsitzt und sie dort nur als Team überleben konnten, dämmerte es ihm, dass das Imperium völlig falsch liegt mit allem, was sie tun. Er fing an die Seiten zu wechseln und agierte als Doppelagent für die Rebellion. Er nahm sogar Ahsokas Codenamen an (Fulcrum) und schleuste so Informationen zu den Rebellen durch.

3. Admiral Thrawn

Mitth'raw'nuruodo, eher bekannt als "Thrawn" gehört der Rasse Chiss an und legte als erster "Nicht-Mensch" an der Imperialen Akademie einen Blitzstart hin. Er stieg sehr schnell auf, was natürlich auch Neider hervorbrachte. Er hatte es deshalb und aufgrund seiner Rasse erst schwer akzeptiert zu werden, ihm war das im Grunde egal, aber es hat ihn sensibilisiert und er kann Rassisten nicht leiden. Obwohl er 150% hinter dem Imperialen Regime und seinen Methoden steht, ist ihm Anstand und Etikette dennoch sehr wichtig. Er verliert normalerweise nie die Fassung, es sei denn einer seiner Untergebenen verstößt gegen einfachste Regeln des Anstands. Er ist mit Abstand der wohl intelligenteste Offizier des gesamten Imperiums. Er hat die Fähigkeit die Schritte des Gegners vorherzusehen aufgrund von strategischen Analysen. Kriegsstrategisch kann man ihn als Genie betrachten.

Ahsokas Geschichte in “Rebels”: Wie ging es mit ihr weiter nach Clone Wars?

Ahsoka lebte einige Zeit im Verborgenen, schloss sich dann aber der Rebellion an neben Bail Organa. Sie agierte unter dem Decknamen “Fulcrum” und wies so z.B. dem Rebellenschiff Ghost unter Heras Führung Aufträge zu. Nachdem die Ghost Crew einen imperialen Funkturm kaperte, eine Übertragung über das Holonet an alle Planeten ausstrahlte und damit der Bevölkerung wieder Hoffnung gab, offenbarte sich Ahsoka der Crew und bestritt einige Missionen mit ihnen zusammen. Beispielsweise behauptete sie sich gemeinsam an der Seite der beiden Jedi Kanan und Ezra gegen die Inquisitoren. Aber sie fühlte bei einigen Missionen eine bekannte Präsenz, die sie nicht zuordnen konnte, oder wollte. Weshalb sie meditierte, aber keine Antworten fand. Ezra und Kanan wollten einen Weg finden, wie man die Sith und damit auch die Inquisitoren ein für alle Mal los werden könnte, da ihre Missionen doch deutlich erschwert wurden durch sie. Sie erinnerten sich, dass der Jeditempel auf Lothal eine Verbindung zu Meister Yoda hat aufbauen können, und befanden einfach ihn zu fragen, was sie auch taten. Er riet ihnen, dass sie Malachor aufsuchen sollten - ein Planet, auf dem ein Sith-Tempel steht. Die beiden Jedi und Ahsoka folgten dem Rat und gingen nach Malachor, nur was sie letztlich dort fanden half ihnen wenig weiter und brachte nur Schmerz für alle. Ezra lernte Maul kennen, der ihn manipulierte und zur dunklen Seite der Macht verführte. Kanan wurde von Maul in einem Lichtschwertkampf geblendet und beinah getötet - und Ahsoka… tja, Ahsoka bekam nun Gewissheit, welche Präsenz sie des öfteren spürte: Es war ihr alter Meister, Anakin Skywalker - nur war er jetzt Darth Vader.

Sie stellte sich ihm in einem Lichtschwertduell und unterlag ihm. Sie starb zwar nicht durch seine Klinge, aber dadurch, dass der Sith-Tempel sich selbst zerstörte und sie nicht rechtzeitig entkam. Aber als sie starb, sah man ein grün-weisser Convor (ein Vogel, ähnlich einer Eule) über den Tempel fliegen, ein Vogelwesen das man bereits aus der Serie Clone Wars kannte. Ahsoka war damals gemeinsam mit Anakin und Obi-Wan auf einem seltsamen Planeten gefangen: Mortis. Dort war alles erfüllt von der Macht - sowohl von der dunklen, wie auch von der hellen Seite. Alles war im perfekten Gleichgewicht. Es gab dort 3 Menschen, die auf dem Planeten lebten: Ein Vater und seine beiden Kinder. Der Vater trug beide Seiten der Macht in sich, im völligen Gleichgewicht, seine Tochter die helle und sein Sohn die dunkle Seite der Macht. Beide Kinder konnten die Gestalt von Tierwesen annehmen. Die Tochter (Morai) nahm die Gestalt des eben erwähnten Convors an, der Sohn von dunklen Wölfen. Der Sohn wollte unbedingt von dem Planeten fliehen und verführte erst Anakin und dann Ahsoka zur Dunklen Seite. Um sie zu retten und den Sohn ein für alle Mal unschädlich zu machen, musste er getötet werden, was nur mit einem speziellen Dolch gelingt. Die Schwester half den Jedi. Doch es lief alles schief. Der Sohn nahm den Dolch an sich und tötete damit seinen Vater. Um nun aber alle zu retten und den Jedi die Flucht von diesem Planeten zu ermöglichen, opferte sich die Schwester. Und seither sah man in Ahsokas Nähe öfter mal jenen Convor, der offenbar ein schützendes Auge auf Ahsoka hat. Aber nun war Ahsoka eigentlich tot, wie kann also ihre Geschichte nun in ihrer eigenen Serie weitergehen? Nun, die Jedi-Tempel bergen unterschiedliche Geheimnisse.

Ezra und Sabine entdecken einen weiteren Tempel, dessen Eingang mit Zeichnungen eben jener Menschen von Mortis verziert war. Sie öffneten ihn und Ezra konnte hinein gelangen. Es offenbarte sich eine Art Labyrinth dessen Wege alle zu verschiedenen Zeitsträngen führten. Der grün-weisse Convor Morai zeigte Ezra den Weg zum Zeitstrang, um Ahsoka aus Malachor zu retten, direkt während dem Kampf mit Vader. Er tat es und zog Ahsoka aus ihrer Zeitlinie in den Tempel. Als sie aber den Tempel gemeinsam verlassen wollten, tauchte der Imperator auf, der genau auf den Moment gewartet hatte, dass jemand den Tempel benutzt, denn er wollte ihn für sich, ihn beherrschen. Nach einem Kampf gegen den Imperator entkamen die beiden und schlossen den Tempel für immer, so dass er nicht mehr geöffnet oder genutzt werden konnte - von niemandem.

Nun lebte Ahsoka wieder, aber die Probleme der Rebellion blieben bestehen. Admiral Thrawn hat auf Lothal seinen Hauptstütztpunkt errichtet und das Volk nun schwer leiden lassen. Kanan war bereits gestorben, weil er sich für seine Freunde/Familie geopfert hat. Übrigens konnte man ihn nicht aus der Zeitlinie retten, weil das zur Folge hätte, dass alle hätten sterben müssen. In einer letzten gemeinsamen Mission der Ghost Crew, versuchten sie, Lothal, endlich vom Imperium zu befreien. Sie schafften es letztlich auch, jedoch zu einem hohen Preis. Diesmal war es Ezra der sich opferte. Ezra hat mit der Zeit besonders die Fähigkeit mit Tieren zu kommunizieren kultiviert. Auf einer ihrer Missionen trafen sie auf ein Rudel riesiger Weltraumwale (Purrgils), die durch den Hyperraum reisen können. Mit Hilfe dieser Purrgils verschwand Ezra gemeinsam mit Thrawn in die Weiten des unbekannten Raums. Er ist nicht tot, aber verschwunden.

Da nun in der Serie The Mandalorian erste Gerüchte zu Thrawns Rückkehr an Ahsoka herangetreten sind, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ezra wieder zurück sein könnte. Weshalb sich Ahsoka in ihrer Serie nach beiden auf die Suche begeben wird.

Lichtschwertfarben: Warum sind Ahsokas Lichtschwerter nach der Order 66 weiss?

Für Star Wars Laien mag es trivial sein, welche Farbe ein Lichtschwert hat. Star Wars Kenner wissen jedoch, dass die Farben durchaus eine Bedeutung haben. So führen Jedis üblicherweise Lichtschwerter mit blauer oder grüner Klinge. Einzige Ausnahme ist Maze Windu, weil der Darsteller Samuel L. Jackson unbedingt eine violettfarbene Klinge wollte. Wachen des Jeditempels nutzen eine gelbe Klinge und Macht-Nutzer der dunklen Seite (Sith oder Inquisitoren) nutzen rote Klingen. Die Farbe des Lichtschwertes bestimmt der jeweils eingesetzte Kyberkristall. Bei den roten Lichtschwertern gibt es die Besonderheit, dass die Farbe dadurch erzeugt wird, weil die Kristalle "bluten" durch die dunkle Seite der Macht. Ahsoka hatte in der Zeit der Klonkriege erst zwei grüne, dann zwei blaue Schwerter. Auch zur Zeit der Order 66 hatte sie blaue Schwerter, danach plötzlich weisse. Warum? Das wird leider bisher nur Offscreen im Roman „Star Wars: Ahsoka“ von Autorin Emily Kate Johnston erklärt. Demnach begab sich Ahsoka nach der Order 66 ins Exil, wird aber von einem Inquisitor aufgespürt und in einen Lichtschwertkampf verwickelt, den Ahsoka gewann. Sie entwaffnete den Inquisitor, zerstörte seine Schwerter, entnahm ihnen die "blutenden" Kyberkristalle und "heilte" sie mit Hilfe der Macht der hellen Seite. Dadurch verloren sie ihre rote Farbe und wurden weiss. Diese gereinigten Kyberkristalle setzte sie in ihre Schwerter ein und hatte fortan weisse Lichtschwerter. Übrigens ist sie die bisher einzige mit dieser Lichtschwertfarbe. Man könnte in das Weiss hineininterpretieren, dass sie weder ein Jedi noch ein Sith ist - sie also abseits jeglicher Gruppierung steht.

Übrigens das Darksaber oder Dunkelschwert, das in Live-Action-Form in der Serie "The Mandalorian" zu sehen ist, war ursprünglich natürlich auch die Waffe eines Jedis mit Namen "Mand'alor Tarre Vizsla" - dem ersten und bisher einzigen mandalorianischen Jedi (vor Grogu). Das Dunkelschwert ist einzigartig und hat auch eine interessante Geschichte, nachzulesen auf Jedipedia.

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Verwendete Online-Quellen

Star Wars Buch-/Comic-Quellen bzw. Empfehlungen

Star Wars: Ahsoka (Buch, von Emily Kate Johnston): ISBN 9783833234507
Star Wars: Erben des Imperiums (Die Thrawn-Trilogie 1) (Buch, von Timothy Zahn, Thomas Ziegler, et al.): ISBN 3442352517
Star Wars: Thrawn (Comic, von Jody Houser): ISBN 9783741614095
Star Wars: Eine neue Dämmerung (Buch, von John Jackson Miller): ISBN 3734160723
Star Wars: Kanan - Das erste Blut (Comic, von Greg Weisman): ISBN 9783957988041
Star Wars Sonderband 89: Kanan - Der letzte Padawan (Comic, von Greg Weisman): ISBN 9783957987082

Star Wars Serien-Referenzen, in denen Ahsoka und/oder die Ghost-Crew auftauchen

The Clone Wars (Animation, 2008, 7 Staffeln, 133 Folgen)
Rebels (Animation, 2014, 4 Staffeln, 76 Folgen)
Rebels Kurzfilme (Animation, 2014, 1 Staffel, 4 Folgen)
The Mandalorian (Live-Action, 2018, bisher 3 Staffeln mit insgesamt 24 Folgen)
Book of Boba Fett (Live-Action, 2021, 1 Staffel, 7 Folgen)
Tales of the Jedi bzw. “Geschichten der Jedi” (Anthologie-Animation, 2022, 1 Staffel, 6 Folgen)

DANKSAGUNG

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